In der bis zum letzten Platz gefüllten Walserfeldhalle war die Spannung von Beginn an förmlich greifbar. Bereits bei der öffentlichen Abwaage herrschte eine beeindruckende Atmosphäre. Die 1.500 Zuschauerinnen und Zuschauer, darunter prominente Gäste wie die Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Stefan Schnöll und Marlene Svazek sowie Ski-Star Manuel Feller, sollten an diesem Abend voll auf ihre Kosten kommen.
Nach der 21:25-Auswärtsniederlage im Hinkampf standen die Walser Ringer in diesem perfekt vorbereiteten Hexenkessel klar unter Zugzwang.
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| Die gesamte Kampfmannschaft mit dem Vorstand, Trainer- und Betreuerteam bei der Siegerehrung |
Gleich zum Start gelang
Markus Ragginger die erhoffte Revanche gegen Dauerrivalen
Daniel Gastl. Im Schwergewicht legte
Magamed Iliyasov nach und sicherte einen enorm wichtigen Punkt.
Isa Bektemirov feierte einen überlegenen Sieg, bevor
Vizeweltmeister Erik Szilvassy einen hochdramatischen Kampf nach Rückstand noch drehte. Für besondere Begeisterung sorgte anschließend
Muhamed Bektemirov, der mit einem beeindruckenden
10:0-Erfolg seine Niederlage aus dem ersten Finalduell eindrucksvoll wettmachte.
Mit einem Punktestand von
12:8 und einem zwischenzeitlichen
33:33 im Gesamtstand ging es in die Pause.
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| Das erneute Duell zwischen Markus Ragginger und Daniel Gastl ging über intensive sechs Minuten |
Die entscheidende Runde begann mit einem souveränen Sieg von
Vize-Olympiasieger Givi Matcharashvili. Unerwartete Niederlagen brachten den Titelverteidiger jedoch erneut in Bedrängnis. Trotz starker Auftritte von
Simon Marchl und abermals
Muhamed Bektemirov reichte es am Ende nur zu einem
24:23-Erfolg im Rückkampf.
Mit dem Gesamtergebnis von
45:48 geht der Meistertitel heuer an die Gäste vom
RSC Inzing.
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| Die Walserfeldhalle war bis zum letzten Platz ausverkauft |
| Hinkampf | RSC Inzing | 25 : 21 | A.C. Wals |
| Rückkampf | A.C. Wals | 24 : 23 | RSC Inzing |
Kampfprotokoll
| Gesamtstand | A.C. Wals | 45 : 48 | RSC Inzing |
Obmann Philipp Crepaz zeigte sich trotz des verpassten Titels stolz auf seine Mannschaft:
„Trotz dieser schmerzhaften Finalniederlage gehen wir mit erhobenem Haupt aus der Saison. Wir haben alles gegeben, doch diesmal sollte es nicht sein. Ein großes Dankeschön an das gesamte Team des A.C. Wals – ihr habt dieses Finale zu etwas ganz Besonderem gemacht.“
Die hervorragende Organisation des A.C. Wals sowie der Sportgemeinde Wals-Siezenheim bot Athleten, Betreuern und Fans eine beeindruckende Bühne. Das Finale war beste Werbung für den Verein und den österreichischen Ringsport.
Der A.C. Wals bedankt sich bei allen Sportlern, Trainern und Mitwirkenden für die Saison 2025 und wird alles daransetzen, den Titel im kommenden Jahr wieder nach Wals zu holen!